Update 14. September 2022: Nach einem kleinen Aufschwung in den vergangenen Tagen ging es für viele Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) oder Solana nun wieder um rund 5 Prozentpunkte in den letzten 24 Stunden runter. Bitcoin kämpft daher aktuell um die 20.000 US-Dollar-Grenze.
Zumindest kurzfristig hatten die gemeldeten Inflationszahlen aus den USA einen negativen Effekt auf die Kurse von Kryptowährungen und anderen Anlageklassen. Mit 8,3 Prozent fiel die Inflation höher aus als erwartet (8,1 Prozent).Besonders wichtig für einen mittel- bis langfristigen Ausblick auf den Kryptomarkt sind die Auswirkungen des Ethereum Merges, der am 15. September 2022 nach vielen Verzögerungen stattfand.
Update 13. Juni 2022: Die Preise für Kryptowährungen sind dieses Wochenende erneut abgestürzt, wobei Bitcoin (BTC) auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2020 gefallen ist. Die Rückgänge kommen nach ähnlichen Preisbewegungen vor nur einem Monat (siehe Originalbericht unten).
Die Bitcoin-Preise fielen am Morgen (13. Juni) auf unter 23.000 Euro, nachdem der Kryptomarkt am Wochenende mehr als 185 Milliarden Euro verloren hatte und der US-amerikanische Krypto-Kreditgeber Celsius Network alle Abhebungen ausgesetzt hatte.
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Ethereum (ETH) fiel ebenfalls auf 1.200 Euro, nachdem er am Freitag noch bei knapp 1.700 Euro gelegen hatte. Cardano (ADA) erlitt ein ähnliches Schicksal und fiel von 51p am Freitag auf 40p heute Morgen.
Zum ersten Mal seit rund 12 Monaten ist Bitcoin (BTC) in dieser Woche (Woche vom 23. Mai, Anm. der Redaktion) unter den Wert von 32.000 US-Dollar (ca. 30.000 Euro) gefallen. Ethereum (ETH) und Cardano (ADA) fallen ebenfalls. Wenn vielleicht kein Crash, scheinen Kryptowährungen derzeit zumindest eine größere Korrektur zu durchlaufen.
Ganz nach der Börsenweisheit „Buy the Dip“ (Kauf, wenn es nach unten geht), überlegt sich sicher so mancher Anleger, jetzt in den Markt einzusteigen – in der Hoffnung, dass der Abschwung eher vorübergehend ist und keinen langfristigen Bärenmarkt markiert.
Wenn Du auch glaubst, dass jetzt die Zeit zum Kauf ist, wirf einen Blick auf frühere Trends, einige Expertenmeinungen – und Tipps zum Kauf, solltest Du das erste Mal Kryptowährungen kaufen wollen.
Kryptowährungen mit erheblichen Verlusten
Innerhalb eines Monats ist der Preis von BTC um mehr als 20 Prozent gefallen – von gut 39.000 Euro am 9. April auf rund 29.000 Euro am 9. Mai. Im November 2021 wurde ein Bitcoin noch für gut 57.000 Euro gehandelt. Ein Rückgang von mehr als 50 Prozent bedeutet: erhebliche Verluste.
ETH verzeichnete im vergangenen Monat ebenfalls Verluste. Der Kurs fiel von knapp 3.000 Euro am 9. April auf etwa 2.100 Euro am 9. Mai. Das ist ein Rückgang von 30 Prozent. Auch Cardano (ADA) verlor auf Monatssicht fast ein Drittel (32%) seines Wertes.
Krypto-Anhänger werden sich an den großen Crash von 2018 erinnern. Damals vderlor Bitcoin rund 80 Prozent seines Werts. So „schlimm“ ist es diesmal nicht. Allerding vermuten Experten, dass die Kursverluste bei Bitcoin und Co. noch weitergehen könnten.
Es sind diese Arten von Verlusten, die die deutsche Finanzaufsichtsbehörde Bafin dazu veranlasst haben, wiederholt vor Krypto-Investments zu warnen. „Wenn Sie in Coins oder Token investieren, gehen Sie sehr hohe Risiken ein und verlieren möglicherweise Ihr gesamtes eingesetztes Geld“, heißt es unter anderem auf der Internetseite der Behörde.
Das sind die Gründe für den Bärenmarkt bei Kryptowährungen
Alkesh Shah, Leiter der Strategie für digitale Vermögenswerte bei der Bank of America, sagt, dass die Preise für Kryptowährungen aus drei Gründen unter Druck geraten sind: hohe Inflation, steigende Zinssätze und das Risiko einer Rezession. Er sagt jedoch, dass es für langfristig orientierte Krypto-Anleger keinen Grund zur Panik gebe.
„Der Markt hat um 40 bis 45 Prozent korrigiert, und die Medien schreiben so, als sei dies das Ende des Sektors, als stünden wir vor einem Krypto-Winter“, sagt Shah.
Stattdessen glaubt Shah, dass die meisten großen Kryptowährungen wahrscheinlich bei geringen Preisen feststecken, bis sich die wirtschaftlichen Aussichten in den USA verbessern.
Kryptowährungen könnten aus einer Reihe von Gründen aus ihrer Handelsspanne ausbrechen, meint Shah. „Der Sektor verfügt nicht nur über Vermögenswerte mit tatsächlichen Geldflüssen, wie Ethereum mit 10 Milliarden Dollar an Transaktionsgebühren im letzten Jahr, sondern wir sehen auch eine große institutionelle Akzeptanz”.
Die Rolle von Inflation, wirtschaftlichem Abschwung und Krieg
Der Mitbegründer der UK-Kryptobörse Coinrule, Oleg Giberstein, glaubt, dass Krypto den gleichen Belastungen ausgesetzt ist wie andere Teile der Wirtschaft, was einen Preisverfall zur Folge haben kann.
„Es sind nicht nur Kryptowährungen, deren Kurse nach unten gehen, alle Kurse geben derzeit nach, und für die kommenden 6 bis 12 Monaten sind die wirtschaftlichen Aussichten schlecht“, so Giberstein. Die Zentralbanken stünden angesichts des langsamen Wirtschaftswachstums und der hohen Inflation unter Druck. „Investoren entkommen also risikoorientierten Vermögenswerten wie Krypto- und Technologieaktien.“
Auf die Frage, ob dieser Abschwung den Beginn eines langfristigen Trends oder einen vorübergehenden Ausrutscher markiert, glaubt Giberstein, dass der Markt bis zu zwei Jahre lang herausfordernd bleiben könnte. Er hält es auch für möglich, dass sich die Situation in dieser Zeit noch verschlechtern könnte.
Sam Kopelman von der Kryptobörse Luno glaubt ebenfalls, dass der Ausverkauf von Bitcoin und Co. von äußeren Ereignissen getriggert ist. „Anleger haben zum Wochenbeginn Vermögenswerte auf breiter Front abgestoßen. Globale Aktienmärkte fielen so stark wie zuletzt im Juni 2020. Der Markt kämpft mit den Folgen schnell steigender US-Zinsen und militärischen Konflikten in Europa.”
Neue Informationen zur Inflation, die diese Woche vom US-Arbeitsministerium und dem britischen Office for National Statistics veröffentlicht wurden, würden wahrscheinlich einen Dominoeffekt auf die Zinssätze und damit auf die Kryptopreise haben.
„Vor dem Hintergrund weiter anziehender Kapitalmarktrenditen und einer restriktiveren Notenbankpolitik scheint der Risikoappetit von Investoren begrenzt“, zitiert das Handelsblatt am 11. Mai den Deutsche-Bank-Chefanlagestrategen Ulrich Stephan.
Ist „Buy the Dip“ eine gute Strategie?
Das Prinzip des „Buy the Dip“ basiert auf der Annahme, dass Preisrückgänge vorübergehende Abweichungen sind, die sich im Laufe der Zeit korrigieren. Dip-Käufer hoffen, zu einem günstigen Preis zu kaufen und Rendite gutzumachen, wenn die Preise wieder steigen.
Kryptomärkte sind sehr schwankungsanfällig, daher ist der Kauf von Kryptowährungen zu jedem Preis riskant. Während die Preise auf frühere Niveaus zurückkehren könnten, könnten sie auch noch weiter fallen und Dir große Verluste einbringen.
In der Vergangenheit hatten sich Kryptowährungen nach Kurseinbrüchen wieder erholt. Insbesondere die Bitcoin-Preise haben bisher eine gewisse Saisonalität gezeigt. Sie scheinen im Frühjahr in geringerem oder größerem Umfang an Wert zu verlieren, bevor sie sich im Frühsommer erholen.
Wie bei jeder Art von Investition, ganz zu schweigen von der unvorhersehbaren Welt der Kryptowährungen, ist die Wertentwicklung in der Vergangenheit jedoch keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Oleg Giberstein sagte: „Manch ein unerfahrener Investor wurde verletzt, als er versuchte, ‚fallende Messer‘ zu fangen“.
Er rät denjenigen, die „den Dip kaufen“ wollen, nur einen bestimmten Geldbetrag zu investieren – es muss Geld sein, dass Du ansonsten nicht brauchst. In dem Fall könntest Du einfach abwarten und sehen, was in den nächsten zwei Jahren mit den Preisen passiert.
Pavel Matveev von der digitalen Börse Wirex rät Käufern, ihre Wetten abzusichern. Er sagte: „Es ist wichtig, Krypto-Portfolios mit verschiedenen Altcoins zu diversifizieren, um Risiken zu minimieren.“ Grundsätzlich gilt: Je breiter ein Portfolio über verschiedene Anlageklassen streut, desto weniger schwankungsanfällig ist es (Stichwort: Diversifikation).
Wie wird sich der Kryptomarkt entwickeln?
Prognosen am Kryptomarkt zu treffen, ist sehr schwierig, da digitale Vermögenswerte sehr volatil sind.
Maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Kryptomarkts dürfte in absehbarer Zeit weiterhin die Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve (FED) haben.
Darüber sind auch Ereignisse innerhalb des Kryptosektors wichtig. Insbesondere der Ethereum Merge rückt in den Vordergrund. Die Frage ist, ob sich die zweitgrößte Kryptowährung mit Proof-of-Stake als Konsensmechanismus weiterhin gegen konkurrierende Projekte wie Solana oder Cardano behaupten kann.
Wie man Kryptowährung kauft
Wenn Du neu in Kryptowährung investierst, brauchst Du zunächst eine Krypto-Börse oder eine Broker-App, wo Du Coins kaufen kannst. Für beide Varianten haben wir die besten Möglichkeiten ausfindig gemacht. Einen Leitfaden, wie Du Bitcoin, Ethereum oder Dogecoin kaufst, findest Du ebenfalls auf unsere Seite.
Author: Stacy Snow
Last Updated: 1703057402
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